Der Wöller-Karneval wird in diesem Jahr in Kirchhellen gefeiert. Nach der Coronazwangspause kehren die „Acht Abgerichteten“ zurück auf die Bühne – allerdings nicht im Festzelt in Grafenwald, sondern bei Miermann in der Scheune. An drei Abenden (9. – 11. Februar) lädt die „Kleine Karnevalsgesellschaft“ (2G2K) zur Session. Der Kartenvorverkauf findet am 17. Dezember statt.
2019 war der letzte Auftritt der „Acht Abgerichteten“. Durch Corona und die Inflation hat sich einiges verändert. „Die Kosten für ein Zelt sind mittlerweile stark gestiegen. Um ein zu hohes Kostenrisiko zu vermeiden, haben wir uns entschieden, dieses Jahr bei Miermann aufzutreten“, erklärt Lukas Fockenberg, einer der „Abgerichteten“.
„Auswärtsspiel“ lautet das Motto in diesem Jahr. „Wir sind alles Grafenwälder. Kirchhellen ist für uns also ein Auswärtsspiel“, so Lukas. Die Gruppe wird dieselbe sein wie vor vier Jahren. Die Zahl Acht muss man dabei nicht zu genau nehmen – denn es werden wieder zehn Wöller auf der Bühne stehen.
Die Besucher können sich wieder auf ein buntes Programm mit Sketchen und Musik freuen. „Es wird so politisch wie noch nie. Es geht zum Beispiel um die Themen Klimawandel, Cannabislegalisierung oder Pflege“, verrät Lukas Fockenberg. „Aber auch abgedrehte Sachen, bei denen wir hoffen, dass die Zuschauer dafür Verständnis aufbringen.“
Durchs Programm führt wie gewohnt Berthold van Oepen alias Prinz Paule. „Die Paten“, die sonst die Karnevalssause unterstützt hatten, haben sich aufgelöst und sind nicht mit von der Partie. Dafür wird wie gewohnt nach dem Auftritt noch gemeinsam gefeiert. „Die anschließende Party ist eine geschlossene Veranstaltung und nur für alle, die Tickets für den Auftritt haben“, so Lukas Fockenberg.
Seit einem halben Jahr laufen die intensiven Proben für die „Abgerichteten“. Bis zu drei Mal die Woche treffen sie sich, um sich auf die Auftritte vorzubereiten. Nun geht es in die heiße Phase. Und auch der Kartenvorverkauf steht bald an. Am Sonntag, 17. Dezember ab 11 Uhr können Karten für 18 Euro im Tennisheim Grafenwald erworben werden. „Wir raten sich möglichst früh anzustellen. Die Nachfrage ist sehr groß und wir rechnen damit, dass alle Karten an diesem Tag verkauft werden“, sagt Lukas Fockenberg. Vor Corona waren das knapp 1200 Karten – weil die Veranstaltung nun bei Miermann stattfindet, stehen für die drei Tage nur rund 540 Tickets zur Verfügung. Eine Abendkasse wird es nicht geben.
